Der polnische Ministerpräsident ist nach Kiew gereist, um mit dem ukrainischen Präsidenten über weitere Militärhilfe im Krieg gegen Russland zu sprechen. Neben einem neuen Verteidigungspaket habe Tusk aber noch weit größere Pläne für die Ukraine.
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk ist in die ukrainische Hauptstadt gereist, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darüber zu sprechen, wie Polen Kiew im Krieg gegen Russland weiterhin unterstützen kann. Außerdem wolle Tusk den Streit über Getreidelieferungen beilegen und die Situation rund um die Grenzblockade der LKW-Fahrer lösen. Auf X begrüßte Tusk Selenskyj mit den Worten: „Hallo Freund."
Tusk sagte, er wolle eine gemeinsame Munitions- und Rüstungsproduktion mit der Ukraine: "Wir werden in Unternehmen in Polen und der Ukraine investieren, die (Waffen) produzieren und daran arbeiten, unsere Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen. Die der Ukraine, Polens und von ganz Europa. Es wird ein sehr profitables Geschäft für beide Seiten sein."
Laut Selenskyj habe Polen ein neues "Verteidigungspaket" für die Ukraine angekündigt. Dafür bedankte sich der ukrainische Präsident auf X, ehemals Twitter.
Die Anreise des polnischen Ministerpräsidenten fiel auf den Tag der Einheit der Ukraine. Zu diesem Anlass nahm Tusk an einer Militärparade teil. An der "Wand der Erinnerungen derjenigen, die für die Ukraine gestorben sind" zollte er ukrainischen Kämpfern, die im Krieg gegen Russland gestorben sind, Respekt.
Polen, das an der Ostflanke der NATO liegt, ist einer der stärksten Verbündeten der Ukraine im Kampf gegen Russland. Seit dem Einmarsch der Moskauer Truppen in die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Regierung in Warschau Waffen und humanitäre Hilfe bereitgestellt und ihre Grenzen für ukrainische Flüchtlinge geöffnet.