Der argentinische Präsident Javier Milei hatte seinen Landsmann Papst Franziskus zuletzt noch beschimpft. Nun begrüßten sie sich im Vatikan herzlich. Mileis Italien-Besuch ist für den ultraliberalen Politiker auch aus einem anderen Grund wichtig.
Zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Präsidenten Argentiniens ist Javier Milei mit seinem Landsmann Papst Franziskus im Vatikan zusammengekommen.
Mit einem Händedruck und einer Umarmung demonstrierten beide, dass sich ihr Verhältnis verbessert hat. Zuletzt hatte Milei den Pontifex noch rüde als "Hurensohn" und "Dummkopf" beschimpft. Franziskus hat nun auch eine Einladung zum Staatsbesuch in seinem Heimatland bekommen.
Milei braucht starke Partnerschaften in Europa
Mileis Besuch in Rom bot auch die Gelegenheit zu einem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Der Staatsbesuch findet im Rahmen der ersten Auslandsreise des Präsidenten statt, die ihn zunächst nach Israel führte.
Der argentinische Präsident hat sich zu einer prominenten Figur der rechten politischen Front in Südamerika entwickelt. Meloni gehörte zu den ersten europäischen Staats- und Regierungschefs, die dem 53-Jährigen zu seiner Wahl gratulierten. Beide teilen ähnliche politische Ansichten.
Das Treffen in Rom wird vor allem Milei entgegenkommen. Denn der ultraliberale Politiker benötigt eine neue strategische Partnerschaft in Europa - mit stabilen diplomatischen Beziehungen, die eine Zusammenarbeit in wichtigen Fragen voraussetzt.