Bei seinem Besuch in Berlin hat der Präsident der Ukraine Russlands Staatschef Putin beschuldigt, er habe Kreml-Kritiker Nawalny getötet.
Sicherheitsabkommen mit Deutschland und mit Frankreich zur langfristigen Unterstützung der Ukraine standen auf der Agenda der Reise von Wolodymir Selenskyj.
Zuvor hatte bereits Großbritannien ein solches Sicherheitsabkommen mit der Ukraine abgeschlossen.
Besuch vom Tod von Alexei Nawalny überschattet
Bei der Pressekonferenz mit Kanzler Olaf Scholz in Berlin beschuldigte der ukrainische Präsident den russischen Präsidenten Wladimir Putin, Alexej Nawalny getötet zu haben.
Selenskyj erklärte: "Es ist offensichtlich, dass er von Putin getötet wurde, wie Tausende andere, die gequält und gefoltert wurden, wegen dieser einen Kreatur. Putin kümmert sich nicht darum, wer stirbt, nur damit er seine Position halten kann. Deshalb darf er sich an nichts festhalten. Putin muss alles verlieren und für seine Taten zur Verantwortung gezogen werden."
Auch die EU macht Moskau für den Tod Nawalnys verantwortlich.
Der deutsche Bundeskanzler sprach der Familie Nawalnys sein Mitgefühl aus. Olaf Scholz sagte: "Wir wissen nun ganz genau - spätestens, was das für ein Regime ist. Wer Kritik äußert, wer für Demokratie eintritt, muss um seine Sicherheit und sein Leben fürchten. Und deshalb sind wir alle sehr bedrückt. Wir sind bei der Familie, bei der Frau und dem Kind und bei allen Angehörigen und Freunden."
Für weitere Hilfe für die Ukraine werben wird Selenskyj am Wochenende auf der Münchener Sicherheitskonferenz, zu der auch Vizepräsidentin Kamala Harris aus den USA anreist. Aktuell blockieren Republikaner im US-Repräsentantenhaus weitere Hilfsmilliarden der US-Regierung in Washington für Kiew.