Ex-US-Präsident Donald Trump hat einen Plan für die Ukraine: Kiew soll einige Gebiete an Russland abgeben. Das teilte die Washington Post mit. Sollte er die US-Wahlen gewinnen, dürfte die Ukraine die Hoffnung auf Freigabe der Militärhilfe ganz aufgeben.
WERBUNGEx-US-Präsident Donald Trump will die Ukraine zur Abgabe einiger Gebiete an Russland nötigen, um den Krieg zu beenden. Das teilte die Washington Post unter Berufung auf Vertraute von Trump mit.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den US-Kongress erneut aufgerufen, die Militärhilfen für Kiew nicht mehr zu blockieren.
"Wir müssen dem US-Kongress sagen, dass die Ukraine den Krieg verlieren wird, wenn der Kongress der Ukraine nicht hilft. Und dafür müssen wir eine öffentliche Plattform finden", sagte Selenskyj.
Die Ukraine benötigt dringend mehr Munition und Luftabwehrsysteme, um sich gegen russische Angriffe zu wehren. Die Freigabe dürfte stark vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen abhängen.
Die Kämpfe gehen weiter
Indessen setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort. Der neue ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj sagte, dass die Lage im Gebiet Bachmut in der teilweise besetzten östlichen Region Donezk besonders schwierig sei. Die russischen Streitkräfte würden dort Tag und Nacht militärische Operationen durchführen und gepanzerte Fahrzeuge einsetzen.
Auch der Nähe der von Russland kontrollierten ukrainischen Stadt Awdijiwka in der Region Donezk fanden heftige Kämpfe statt.
Drei "Volltreffer" auf Atomkraftwerk Saporischschja
Derweil haben russische Behörden einen ukrainischen Drohnenangriff auf das von Russland kontrollierte Atomkraftwerk Saporischschja in der südlichen Ukraine gemeldet.
Eine Drohne sei in der Nähe des sechsten Reaktorgebäudes in der Nähe der Kantine der Anlage explodiert. Drei Menschen wurden verletzt, wie russische Beamte mitteilten. Die Ukraine bestreitet die Vorwürfe.
In einer Erklärung auf der Social-Media-Plattform X bestätigte Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomaufsichtsbehörde (IAEO), dass es mindestens drei direkte Treffer gegen die Sicherheitsbehälter des Hauptreaktors gegeben hat. "Das darf nicht passieren", sagte er.