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Hacker eingeladen: Olympiaorganisatoren testen Cybersicherheit für Paris 2024

Ein Cybersicherheitsexperte hält ein Tablet im Yves du Manoir-Stadion beim Test der Cybersicherheitsmaßnahmen für die Olympischen Spiele 2024.  3. Mai 2024
Ein Cybersicherheitsexperte hält ein Tablet im Yves du Manoir-Stadion beim Test der Cybersicherheitsmaßnahmen für die Olympischen Spiele 2024. 3. Mai 2024 Copyright Michel Euler/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Copyright Michel Euler/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Von Christoph DebetsAP
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Bei einem Hockeyturnier vor den Toren von Paris haben Cybersicherheitsexperten ihre Schutzmaßnahmen für die Olympischen Spiele von Paris getestet.

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Computer-Cybersicherheitsexperten bereiten sich wie die Sportler für das größte Sortereignis des Jahres vor, allerdings auf eine andere Art und Weise. Sie baten Hacker, die Cyber-Abwehr zu testen, ähnlich wie Boxer Sparringspartner einsetzen, um sich auf einen Meisterschaftskampf vorzubereiten.

Sie haben die Stärken, Taktiken und Schwächen ihrer Gegner untersucht und analysiert. Diese können von verheerenden Computergenies bis hin zu Cyber-Ransomware-Banden und russischen Militärgeheimdienstmitarbeitern reichen, denen raffinierte und bösartige Cyberangriffe auf der ganzen Welt vorgeworfen werden.

Doch im Gegensatz zu den 10.500 olympischen Athleten, die diesen Juli in der französischen Hauptstadt zusammenkommen, hoffen die Cybersicherheitsteams der Pariser Spiele, nicht im Rampenlicht zu stehen. Einer Goldmedaille gleich käme für sie, die Olympischen und Paralympischen Spiele ohne größere Zwischenfälle zu überstehen.

Dann hätten die über Jahre hinweg aufgebauten und perfektionierten Schichten technologischer Abwehrmaßnahmen ihre Aufgabe erfüllt und Hacker und Malware ferngehalten. 

Die Erkennung und Reaktion auf Cyber-Bedrohungen ist so delikat und ausschlaggebend für den Erfolg der Spiele, dass die Organisatoren den Ort des Sicherheitszentrums geheim halten wollen.

Obwohl die Cyber-Verteidiger der Spiele naturgemäß und notwendigerweise nicht bereit sind, zu viele Details über ihre Arbeit preiszugeben, haben sie keinen Zweifel daran, dass Cyberkriminelle sie diesen Sommer beschäftigen werden.

Ziele von Cyberangriffen könnten nicht nur die Spiele selbst sein, sondern auch die Infrastruktur, die für einen reibungslosen Ablauf erforderlich ist, beispielsweise Transportnetze.

„Wir prüfen, ob jemand, wenn er über das WLAN des Veranstaltungsortes mit dem Netzwerk verbunden ist, in der Lage sein könnte, den „Wettbewerbs“-Teil des Netzwerks oder das Netzwerk, das Kartenzahlungsterminals verwaltet, oder dergleichen zu stören Es ist für uns sehr wichtig, sicherzustellen, dass jedes dieser Netzwerke dicht verschlossen ist, damit eine böswillige Person, keinen Zugriff auf die restlichen Websites hat", erläutert der Leiter des Sicherheitszentrums von Paris 2024 Jérémy Couture.

Russland wird verdächtigt, Cyberangriffe während der Olympischen Spiele zu planen

Potenzielle Gegner könnten „Hacktivisten“ sein, die in Computersysteme einbrechen, um Bekanntheit zu erlangen, Schlagzeilen zu machen oder politische Argumente zu vertreten, sowie gewinnorientierte organisierte Kriminalitätsgruppen.

Am gefährlichsten könnten Länder sein, die einen Groll gegen Frankreich und die Spiele hegen und bekanntermaßen über hochentwickelte Cyberangriffsfähigkeiten verfügen, wobei Russland laut Experten der Hauptverdächtige ist.

Kurz gesagt, die Cyber-Verteidiger der Olympischen Spiele in Paris führen derzeit einen stillen, aber entscheidenden Wettbewerb durch, um die digitale Integrität der Veranstaltung zu schützen. Ihr Erfolg wird nicht an Medaillen gemessen, sondern an der Sicherheit der Systeme, die den größten Wettbewerb der Welt unterstützen.

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