Laut EU-Klimawandeldienst Copernicus war der vergangene Monat gut 0,9°C wärmer als der zwischen 1991 und 2020 gemessene Monatsdurchschnitt.
2023 dürfte nach Einschätzung von Experten das global wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Dem EU-Klimawandeldienst Copernicus zufolge ist das laufende Jahr auf dem Kurs, die Werte des bisherigen Rekordjahres 2016 zu übertreffen,
Das bestätigen die auch für den Monat September gemessenen Extremtemperaturen. Demnach war der vergangene Monat gut 0,9°C wärmer als der zwischen 1991 und 2020 gemessene Monatsdurchschnitt.
Im Vergleich mit dem Septemberdurchschnitt der vorindustriellen Zeit von 1850 bis 1900 ist die Temperatur sogar um 1,75 Grad angestiegen. Und liegt damit sogar über der im Pariser Klimaabkommens genannten Höchstmarke von 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Wert.
Die für diese Jahreszeit beispiellosen Temperaturen im September - nach einem heißem Rekordsommer - zeigen die Dringlichkeit ehrgeiziger Klimaschutzmaßnahmen auf.
Ein Anzeichen dafür, wie sehr sich die Erde erwärmt, ist die Ausdehnung des arktischen und antarktischen Meereises. Sie lag laut der von Copernicus erhobenen Daten auf einem historischen Tiefstand mit neun Prozent unter dem Durchschnitt des Vergleichszeitraums von 1991 bis 2020.
Der September stand jedoch nicht nur im Zeichen der Hitze. In einigen Gebieten kam es zu extremen Regenstürmen und Überschwemmungen, wie in Griechenland und Libyen.
Die Copernicus-Daten zeigen jedoch zweifellos eine Beschleunigung des globalen Erwärmungstrends, der Alarmglocken aufschrillen lässt.