Das El Gouna Festival in Ägypten zeigt noch bis zum 31. Oktober Filme aus der ganzen Welt.
Das El Gouna Filmfestival in Ägypten ist in vollem Gange. Wie jedes Jahr werden Filme aus aller Welt, vor allem aus der arabischen gezeigt - doch dieses Jahr unter verstärkten Hygiene-Vorkehrungen.
"The man who sold his skin" - ein Film der tunesischen Regisseurin Kaouther Ben Hania, der bereits im Wettberb des Filmfestivals in Venedig lief. Auch die italienische Schauspielerin Monica Bellucci ist mit von der Partie.
"The Man who sold his Skin" ist die Geschichte eines Syrers, der in den Libanon geht und dort alles versucht, um zu seiner Verlobten nach Europa zu gelangen.
Nachdem er sich ausschließlich des kostenlosen Essens wegen in die Libanon-Ausstellung des Künstlers Jeffrey Godefroi eingeschlichen hat, geht Sam auf dessen Vorschlag ein, sich auf dem kompletten Rücken tätowieren zu lassen.
Sam wird zum Kunstwerk, zu einem Objekt in Jeffreys Ausstellung, und auf seinem Körper ist nun die Nachbildung des europäischen Schengen-Visums verewigt, das den Zugang zu den 22 EU-Staaten vereinfacht, ein Dokument das Sam nach seiner Flucht aus Syrien nicht legal erhalten konnte. Seine tätowierte Haut ist auf dem Kunstmarkt eine astronomische Summe wert, Sammler sind an dieser interessiert, doch Menschenrechtsaktivisten zeigen sich empört.
Der Film soll in den kommenden Wochen in viele europäischen Kinos kommen.