🖼️ "Femme à la montre" ist bei Sotheby's in New York für umgerechnet 130 Millionen Euro versteigert worden.
Es dauerte nur wenige Minuten. Dann war das Gemälde "Femme à la montre" ("Frau mit Armbanduhr") von Pablo Picasso versteigert. Ein Bieter oder eine Bieterin hatte bei der Sotheby's Auktion in New York am Telefon zugeschlagen und mit umgerechnet 130 Millionen Euro (139,4 Millionen US-Dollar) mehr für das Bild bezahlt als zuvor erwartet worden war.
Das teuerste 2023 versteigerte Kunstwerk
Laut Sotheby's ist es das teuerste in diesem Jahr versteigerte Kunstwerk und der zweitteuerste jemals verkaufte Picasso.
"Femme à la montre" (1932)
"Femme à la montre" aus dem Jahr 1932 ist das Portrait von Marie-Thérèse Walter, die Pablo Picasso 1927 kennengelernt hatte. Damals war der Künstler mit der ukrainisch-russischen Ballett-Tänzerin Olga Khokhlova verheiratet.
Marie-Thérèse Walter und Pablo Picasso hatten eine gemeinsame Tochter, die 1935 geborene (und 2022 verstorbene) Maya.
Aus der Sammlung der verstorbenen Emily Fisher Landau
Das Gemälde stammt aus der Sammlung der im vergangenen März im Alter von 102 Jahren in Florida verstorbenen Emily Fisher Landau. Die Kunstsammlerin und Mäzenin war mit dem Immobilienunternehmer Martin Fisher verheiratet. Nach einem Einbruch in ihre Wohnung in New York 1969, bei dem Schmuck und Juwelen gestohlen wurden, investierte Emily Fisher Landau die Versicherungssumme in moderne Kunst. Sie bezeichnete den Diebstahl und die Rückzahlung von Lloyds später sogar als eines der besten Dinge, die ihr in ihrem Leben widerfahren waren.
Fisher Landau erwarb dann - neben Pablo Picasso - Kunstwerke von Paul Klee, Piet Mondrian, Willem De Kooning und Jasper Jones. Sie war persönlich nicht nur mit Jasper Jones, sondern mit vielen Kunstschaffenden befreundet. Andy Warhol portraitierte sie.
Die "Femme à la montre" hing bei Emily Fisher Landau in Manhattan im Wohnzimmer.