Mit stürmischem Wind und orkanartigen Böen zog Sturmtief "Poly" über den Norden der Niederlande und Deutschlands hinweg und legt zeitweise den Verkehr lahm. Mindestens zwei Menschen sind durch herabstürzende Bäume ums Leben gekommen.
Ein heftiges Unwetter ist an diesem Mittwoch über die Niederlande hinweggezogen.
Mit Sturmböen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde fegte Sturmtief "Poly" über die Nordhälfte des Landes und führte zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Vielfach musste die Feuerwehr wegen umgestürzter Bäume ausrücken, In Haarlem kam eine Frau ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.
Im betroffenen Teil der Niederlande wurde der Bahnverkehr eingestellt. Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol kam es zu starken Behinderungen.
Auch in Deutschland führte "Poly" zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn.
Im Emsland starb eine Fußgängerin, als ein entwurzelter Baum auf sie herabstürzte.
Betroffen sind vor allem die Küsten mit Windgeschwindigkeiten von bis zum 130 Kilometern pro Stunde. "Das ist für einen Sommersturm schon wirklich extrem", sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Aber auch im Landesinneren soll der Wind mit mehr als 100 Stundenkilometern über Bremen und Niedersachsen fegen, bevor er in der Nacht auf Donnerstag nachlässt.
"Je küstennäher man ist, desto gefährlicher ist es", sagte ein DWD-Sprecher. Der Seewetterdienst Hamburg gab eine amtliche Sturm-Warnung für die deutsche Ostseeküste heraus.