In der Moschee in Peschawar in Pakistan nach dem Anschlag

Video. Blutbad in der Moschee: Mehr als 90 Tote in Pakistan

Am Tag nach dem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Peschawar in Pakistan werden die meisten Opfer zu Grabe getragen. Am Ort des Blutbades zeigt sich ein Bild des Schreckens.

Am Tag nach dem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Peschawar in Pakistan werden die meisten Opfer zu Grabe getragen. Am Ort des Blutbades zeigt sich ein Bild des Schreckens.

Der Attentäter stand offenbar unter den Betenden - in der ersten Reihe -, als er sich in die Luft sprengte. Er soll 10 bis 12 Kilo Sprengstoff bei sich gehabt haben.

Zwischen 300 und 400 Polizisten hatten sich am Montag zum Nachmittagsgebet in der Moschee in der Provinzhauptstadt im Nordosten von Pakistan versammelt, als eine ganze Wand und der größte Teil des Daches in die Luft flogen und die Beamten mit Trümmern überschütteten.

"Wir stehen an vorderster Front im Kampf gegen die Extremisten, und deshalb wurden wir angegriffen", erklärte der Polizeichef der Stadt, Muhammad Ijaz Khan, gegenüber AFP.

Laut dem Polizeichef der Stadt war es das Ziel des Anschlags, die Sicherheitskräfte zu demoralisieren.

Seit die Taliban im August 2021 die Kontrolle über Kabul übernommen haben, hat auch die Gewalt in Peschawar und den anderen Gebieten, die an Afghanistan grenzen, stetig zugenommen.

Zu den Anschlägen bekennen sich vor allem die pakistanischen Taliban sowie die örtliche Sektion des Islamischen Staates.

Die Behörden untersuchen, wie es in einem der am strengsten kontrollierten Gebiete der Stadt, in dem Geheimdienst- und Terrorismusbekämpfungsbüros untergebracht sind, zu einem derartigen Anschlag kommen konnte.

In Pakistan herrschen bereits eine wirtschaftliche Krise und politisches  Chaos im Vorfeld der im Oktober anstehenden Wahlen.