Ein Tornado hat am Mittwoch ein Werk des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Pfizer in der Nähe von Rocky Mount im Bundesstaat North Carolina beschädigt.
Der Konzern Pfizer bestätigte, dass ein großer Produktionskomplex durch einen Tornado beschädigt wurde, teilte jedoch per E-Mail mit, dass es keine Berichte über Verletzte gebe.
Der heftige Sturm deckte das Dach eines Pfizer-Werks ab, wo große Mengen an Medikamenten lagerten. Diese seien durch den Sturm umhergeworfen worden, sagte ein örtlicher Polizeibeamter: "Ich habe Berichte über 50.000 Paletten mit Medikamenten, die über die Anlage verstreut und durch Regen und Wind beschädigt sind."
Auf Luftaufnahmen waren auch Wohnhäuser zu sehen, die teilweise oder vollständig zerstört, oder deren Dächer vom Tornado weggerissen wurden.
Der Schaden am Pfizerwerk könnte laut Experten die Arzneimittelknappheit und die ohnehin angespannte Versorgung von US-Krankenhäusern mit Medikamenten noch weiter verschärfen.
Nach Angaben von Pfizer werden 25 % der in US-Krankenhäusern verwendeten sterilen, injizierbaren Arzneimittel im beschädigten Werk nahe Mount Rocky hergestellt.