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Senkung der „Brasilienkosten“ durch Modernisierung und Reformen

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Eine Reihe besonderer Wirtschaftsbedingungen, bekannt als so genannte „Brasilienkosten“, galt lange als Hindernis nicht nur für ausländische Investitionen, sondern auch für die heimische Geschäftstätigkeit. Man verband Brasilien traditionell mit unnötiger Bürokratie, ineffizienten öffentlichen Diensten und einer hohen Steuerbelastung.

In den letzten Jahren erzielte ein Paket politischer Maßnahmen und Rechtsvorschriften, von einer Steuerreform bis hin zu Handelsabkommen, eine dramatische Verbesserung der wirtschaftlichen Freiheit des Landes. Zwar litten die Bemühungen unter der COVID-19-Pandemie, es wurden jedoch echte Fortschritte erzielt, die Brasilien für Investoren attraktiver machen. Dies fand Anklang bei internationalen Organisationen wie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), die kürzlich Brasilien dafür lobte, dass es mehr der 246 Rechtsinstrumente der Organisation übernahm als jeder andere Drittstaat.

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Es bleibt zu hoffen, dass Brasilien bald zu einem Vollmitgliedstaat der OECD wird, um alle Vorteile einer engen Zusammenarbeit mit anderen großen Volkswirtschaften zu genießen, die eine Mitgliedschaft mit sich bringt. Im Index für wirtschaftliche Freiheit, der Länder nach Handels-, Geschäfts- und Investitionsfreiheit sowie nach Eigentumsrechten einstuft, rangiert Brasilien weiterhin als „weitgehend unfrei“.

Die jüngsten Regierungsreformen setzten jedoch eine Liberalisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Landes in Gang, die ausländische Investitionen anziehen sollen. Zu den bisher umgesetzten Initiativen gehört das Gesetz über die Wirtschaftsfreiheit, das darauf abzielt, Bürokratie abzubauen und staatliche Eingriffe in wirtschaftliche Aktivitäten zu minimieren. Infolge des Gesetzes wurden die Rechtsvorschriften für Unternehmen vereinfacht, die steuerliche Pflichterfüllung erleichtert und Steuerstreitigkeiten reduziert.

Nutzung des Potenzials des Agrarsektors

Der brasilianische Agrarsektor erhielt mit dem Nova Lei do Argo (Neues Agrarwirtschaftsgesetz) weiteren Aufwind bei der Modernisierung der Vorschriften zur Landwirtschaftsfinanzierung und Mobilisierung privater Investitionen. Dies wird es ländlichen Produzenten vereinfachen, Kredite zu erhalten. Das Gesetz enthält zudem einen Mechanismus zur Belebung ausländischer Investitionen durch eine Straffung der Verfahren, durch die ausländische Käufer ländliche Immobilien erwerben können.

Einen weiteren Anreiz für die brasilianische Agrarindustrie bietet eine neue Kategorie von Investitionsinstrumenten: FIAGRO (Investment Funds in Agroindustrial Produktive Chains) sind, Fonds, die Investoren, Fintechs, Kreditgebern und Versicherern die Strukturierung von Darlehen, Sicherheiten und Steuerplänen in diesem Sektor ermöglichen, wodurch die Abhängigkeit von öffentlichen Subventionen verringert und die Hürden für ausländische Investitionen gesenkt werden..

Eine weitere Maßnahme, die sich stimulierend auf Investitionen ausgewirkt und Kreditkosten gesenkt hat, ist die CPR-Kreditanleihe (Rural Product Certificate), auch als „Green CPR“ bekannt. Als wichtiges Instrument für nachhaltiges Wachstum zielt CPR darauf ab, finanzielle Mittel zu beschaffen und gleichzeitig die biologische Vielfalt zu erhalten. Im Wesentlichen belohnt sie Landwirte für die Erhaltung der einheimischen Vegetation und bietet Anreize für den Ausgleich von Kohlenstoffemissionen.

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Abbau von Bürokratie und Papierkram

Hinter diesen Bemühungen, ein fruchtbareres Umfeld für Unternehmen und Investitionen zu schaffen, steht eine umfassende Überholung veralteter Systeme und ein Schritt in Richtung Digitalisierung in allen Bereichen des öffentlichen und geschäftlichen Lebens. Große Fortschritte in diesem Bereich haben die Exportkapazität Brasiliens gestärkt und seine Beteiligung am internationalen Handel erhöht.

Seit Januar 2019 haben sich rund 135 Millionen Menschen, etwa 60 Prozent der brasilianischen Bevölkerung, auf der Regierungsplattform gov.br registriert, die 4.800 öffentliche Dienste für Bürgerinnen und Bürger anbietet. Zu diesen Diensten gehören Steuererklärungen, die Bereitstellung von Sozialleistungen, elektronische Signaturen, Impfbescheinigungen, die Beglaubigung von Dokumenten und sogar Autoverkäufe

Die COVID-19-Pandemie begünstigte eine rasche Verbesserung der Zugänglichkeit und trug entscheidend dazu bei, die schlimmsten Auswirkungen der Pandemie abzufedern, insbesondere bei den sozial und finanziell Schwächsten. Nach der Pandemie hat sich die Digitalisierungsstrategie positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt. In der UN-Umfrage über elektronische Behördendienste (UN Electronic Government Survey) belegte Brasilien im Jahr 2020 Platz 1 in Nord-, Mittel- und Südamerika und Platz 20 im globalen Vergleich.

Im Verbund mit Maßnahmen wie einer geplanten Senkung der Steuersätze auf eingeführte Waren um 1,5 Prozentpunkte, trug diese Politik zu einer beträchtlichen Senkung der „Brasilienkosten“ bei. Da die zunehmend liberalen Rahmenbedingungen für Unternehmen weitere Investitionen anziehen, wird ein beträchtliches Wirtschaftswachstum erwartet, das das Vertrauen in der globalen Arena nur weiter stärken kann..