Gaza: Krieg ohne Gewinner

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Wieder Krieg, diesmal in diesem Sommer im Gazastreifen, bei dem Israel verschiedenen palästinensischen Bewegungen wie Hamas und Islamischer Dschihad

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Wieder Krieg, diesmal in diesem Sommer im Gazastreifen, bei dem Israel verschiedenen palästinensischen Bewegungen wie Hamas und Islamischer Dschihad gegenübersteht. Ausgelöst durch den Tod mehrerer Jugendlicher auf beiden Seiten der Grenze. Raketen gegen Bombardements – mit einer erschütternden Bilanz. Der Gazastreifen zahlt einen großen Tribut.

Die Lage ist angespannt. Am 30. Juni 2014 werden die Leichen von drei israelischen Religionsschülern im Westjordanland gefunden. Die islamistische Hamas übernimmt die Verantwortung für den Tod der Teenager. Am 2. Juli wird bei Jerusalem die Leiche eines verschleppten 16-jährigen Palästinensers gefunden, offenbar bei lebendigem Leib verbrannt. Seine Familie beschuldigt israelische Siedler der Tat.

Im arabischen Teil Jerusalems kommt es zu schweren Krawallen. Nach andauerndem Raketenbeschuss verlegt die israelische Armee weitere Truppen an die Grenze zum Gazastreifen. Am 8. Juli beginnt Israel mit der Bombardierung des Gebiets. Am ersten Tag werden 20 Palästinenser getötet und Hunderte verletzt. Israel mobilisiert 40.000 Reservisten.

Nach Ablauf einer fünfstündigen Waffenruhe am 17. Juli beginnt die zweite Phase der Operation “Protective Edge”, zu deutsch Operation “Fels in der Brandung”. Es geht darum, sogenannte “Terrortunnel” der Hamas und Raktenabschussanlagen zu zerstören. Die Bombardierungen gehen weiter, die Waffenstillstandsabkommen reihen sich aneinander und werden regelmäßig gebrochen. Die Zahl der Todesopfer steigt.

Auch der Raketenbeschuss vor allem des Südens Israels geht weiter. Die internationalen Bemühungen um Frieden auch, ohne Erfolg zunächst. Gewinner gibt es nicht in diesem Krieg. Erst nach 50 Tagen vermittelt Ägypten am 26. August eine dauerhafte Waffenruhe. Bis dahin sind mehr als 2000 Palästinenser Opfer des Krieges geworden, mehr als 10.000 wurden verletzt. Die israelische Seite beklagt 64 gefallene Soldaten, drei getötete Zivilisten und mehrere hundert Verletzte.

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