Im Osten der Ukraine fliehen die Menschen vor der Front

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Von Euronews
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Im Osten der Ukraine verschärft sich die Lage zusehends. Die Stadt Jenakijewe in der Nähe von Donezk steht unter starkem Beschuss, mindestens eine

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Im Osten der Ukraine verschärft sich die Lage zusehends. Die Stadt Jenakijewe in der Nähe von Donezk steht unter starkem Beschuss, mindestens eine Frau wurde getötet. Die Zivilbevölkerung bereitet sich auch hier auf die Flucht vor.
“Wie soll ich nur weiterleben, wo soll ich denn hin?” sagt eine Bewohnerin.

Die Gefechte zwischen prorussischen Seperatisten und ukrainischen Regierungstruppen gehen mit unverminderter Härte weiter. Von welcher Kriegspartei sie beschossen werden, wissen die Menschen in Jenakijewe nicht.
Manche suchen in den Häuserkellern Schutz vor den Raketen, wie Lena und Oleg: “Es wird die ganze Zeit geschossen, seit dem Morgen”, sagt Lena und Oleg fügt hinzu:“Wenn wir uns hoch wagen, geht es gleich wieder los und wir kommen wieder hier runter.”

Die prorussischen Rebellen wollen den strategisch wichtigen Knotenpunkt Debalzewe erobern. Um dieses Gebiet intensivieren sich die Kämpfe der vergangenen Tage, die mindestens 25 Todesopfer forderten.

Separatistenführer Alexander Sachartschenko kündigte eine Mobilmachung im Donbass an: “Wir wollen, dass unsere Armee 100.000 Mann stark wird. Damit meine ich nicht, dass wir 100.000 Männer rekrutieren werden, aber die Streitmacht der Donezker und Luhansker Volksrepubliken sollte 100.000 Mann umfassen.”

Auch Kiew will seine Armee um 50.000 Soldaten aufstocken. Von Friedensgesprächen ist man wieder weit entfernt.
Seit April starben bei dem Konflikt in der Ostukraine den Vereinten Nationen zufolge bereits mehr als 5000 Menschen.

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