Die nigerianische Armee meldet weiter Erfolge im Kampf gegen die islamistische Miliz Boko Haram. In den vergangenen Wochen konnten den Angaben des
Die nigerianische Armee meldet weiter Erfolge im Kampf gegen die islamistische Miliz Boko Haram.
In den vergangenen Wochen konnten den Angaben des Militärs zufolge mehrere Städte zurückerobert werden. Sowohl Luftschläge gegen Stellungen von Boko Haram als auch die Unterstützung der Truppen aus den Nachbarländern Tschadm Kamerum und Niger sollen die Fortschritte ermöglicht haben.
Die Extremisten hatten Baga im Norden Nigerias im Januar eingenommen und bei dem Großangriff mehrere hundert Zivilisten getötet. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International sprach vom bislang wohl schlimmsten Terrorakt in dem westafrikanischen Land. Am MIttwoch gelang dem Militär dann der Schlag gegen die Rebellen in Baga. Ein Anwohner beschreibt die humanitäre Krise in Baga: “Kinder, Erwachsene, alte Menschen…wir essen, was auch immer uns zwischen die Finger kommt. Ich versuche, mich mit dem Verkauf von Produkten über Wasser zu halten doch ich finde keine Abnehmer. Und selbst wenn ich Geld machen würde, man kann nichts dafür kaufen. Die Rebellen haben alles gegessen und zerstört im Markt, in den Läden…so war es jetzt drei Monate lang.”
Boko Haram will im Nordosten Nigerias einen Gottesstaat mit islamischer Rechtsprechung errichten. Auch in den Nachbarländern kommt es immer häufiger zu Kämpfen mit den Extremisten. Zudem schwor sie in der vergangenen Woche der Miliz Islamischer Staat, die weite Teile Syriens und des Irak unter Kontrolle hält, die Treue. Seit sechs Jahren kämpft die Gruppe mit Gewalt für ihre Ziele. Schätzungsweise 13.000 Menschen kamen dabei bisher ums Leben.