Südchina: Gequälte Hunde schmecken besser

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Von Renate Birk mit AFP, Reuters
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In Yulin im Süden Chinas ist eine Demonstration gegen das Quälen und Schlachten von Katzen und Hunden mit Gewalt aufgelöst worden. Die etwa 25

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In Yulin im Süden Chinas ist eine Demonstration gegen das Quälen und Schlachten von Katzen und Hunden mit Gewalt aufgelöst worden. Die etwa 25 Demonstranten wurden von Sicherheitskräften vertrieben. Tierschützerin Maggie Chen ist verzweifelt. Sie ruft: “Diese Katzen und Hunde sind alle gestohlen. Wir haben es also mit Kriminalität zu tun. Aber statt die Kriminellen festzunehmen, nehmen sie uns unsere Plakate weg.”

Laut Volksmeinung in dieser Region schmeckt das Fleisch besser, wenn das Tier vorher gequält und geschlagen wurde.
Auf dem Markt in Yulin sind die geschundenen Tiere in enge Käfige gesperrt. Ein Mann, der seinen Namen mit Herr Li angibt, sagt: “Ihr Westler esst doch auch Schweine- und Rindfleisch. Wenn wir euch das verbieten wollten, würdet ihr doch auch nicht damit aufhören.”

Eine Chinesin hat umgerechnet 1000 Euro ausgegeben und damit 100 Hunde vor dem Schlachten gerettet. Yang Xiaoyun (65) will die Hunde auf ihrem Grundstück in Tianjin im Nordosten Chinas leben lassen. In Yulin findet alljährlich das Hunde- und Katzen-Essfest statt. In den vergangenen Jahren wenden sich allerdings auch immer mehr Chinesen gegen diese Art, mit den Hunden und Katzen umzugehen.

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