Mogherini: Schuldzuweisungen in der Flüchtlingskrise bringen nichts

Mogherini: Schuldzuweisungen in der Flüchtlingskrise bringen nichts
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen fordert die EU-Kommission eine bessere Zusammenarbeit mit Ländern außerhalb der Europäischen Union. Nach

WERBUNG

Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen fordert die EU-Kommission eine bessere Zusammenarbeit mit Ländern außerhalb der Europäischen Union. Nach Angaben der Kommission kamen alleine in Griechenland im Juli etwa 50.000 Flüchtlinge an, mehr als im vergangenen Jahr insgesamt.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte, vor allem müssten die Ursachen in den Herkunftsländern angegangen werden. Dazu zählten der Syrienkrieg, die Stabilisierung Afghanistans und die Lage in den Krisenregionen Afrikas.

„Gegenseitige Schuldzuweisungen bringen niemanden etwas. Es geht nicht darum, wer seine Hausaufgaben macht und wer nicht nicht. Es geht vor allem darum, wie wir den Herausforderungen gemeinsam entgegengetreten und die Flüchtlingsfrage gemeinsam lösen“, sage sie.

Tausende Flüchtlinge sind derzeit auf der “Balkan-Route” nach Mittel- und Nordeuropa unterwegs. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) forderte Mazedonien und Griechenland auf, mehr zur Bewältigung der Krise an der gemeinsamen Grenze zu tun. Nach den chaotischen Szenen der vergangenen Woche müsse dafür gesorgt werden, dass der Grenzübertritt Tausender von Migranten auf ordentliche Weise erfolgen kann und den Menschen Schutz gewährt werde, hieß es in einer Erklärung. Die UN-Organisation bot zugleich an, in der betroffenen Grenzregion mehr Empfangszentren für Flüchtlinge einzurichten. An die griechischen Behörden erging erneut der Appell, die Registrierung und Betreuung von Flüchtlingen an der Grenze zu Mazedonien deutlich zu verbessern. Die meisten Menschen, die dort ankommen, hätten zuvor schwer gelitten und bräuchten nun Schutz und Hilfe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Lesbos: Ferieninsel und Flüchtlingsstation

Menschenschmuggel: Ein Millionengeschäft

756 Tage Ukraine-Krieg: Neue EU-Sanktionen gegen Russland - und wie weiter?