Frankreichs Regierung entschärft geplante Reform des Arbeitsrechts

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Frankreichs Regierung hat die geplante Reform des Arbeitsrechts nach Massenprotesten entschärft. Mehrere Gewerkschaften hatten verlangt, die Reform

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Frankreichs Regierung hat die geplante Reform des Arbeitsrechts nach Massenprotesten entschärft.

Mehrere Gewerkschaften hatten verlangt, die Reform zu kippen. Vieles daran ist ihnen zu arbeitnehmerfreundlich, wie Neuregelungen bei Entlassungen oder bei der Arbeitszeit.

Kritik war auch aus den Reihen der regierenden Sozialistischen Partei gekommen.

Die Regierung verzichtet nun zum Beispiel darauf, die Höhe von Abfindungen bei Entlassungen zu deckeln. Die entsprechenden Beträge sollen nur noch Richtwerte sein.

Neue Förderungen soll es geben für junge Leute ohne Arbeit und Ausbildung, ebenso sollen ungelernte Arbeiter mehr Fortbildung erhalten können.

Ein Verzicht auf die ganze Reform sei aber nicht möglich, sagt Regierungschef Manuel Valls: Das Land erwarte Antworten auf grundlegende
Fragen, die seit langem im Raum stünden.

Auch jetzt bleiben aber einige Gewerkschaften dabei, der Reformentwurf müsse zurückgezogen werden. Andere erklärten zunächst eine Bereitschaft zu neuen Verhandlungen.

Der Entwurf soll nun diesen Monat noch in der Regierung behandelt werden. Neue Kundgebungen gegen das Vorhaben sind allerdings auch schon geplant.

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