Griechische Staatsbedienstete halten einen 24-stündigen Streik ab. Damit protestieren sie gegen geplante Rentenkürzungen. Dem Ausstand schlossen sich
Griechische Staatsbedienstete halten einen 24-stündigen Streik ab. Damit protestieren sie gegen geplante Rentenkürzungen.
Dem Ausstand schlossen sich auch Fluglotsen und Journalisten an.
Somit ruhte der ganze Flugverkehr, während im Land Ministerien, Steuerämter und andere Behörden bestreikt wurden.
In staatlichen Krankenhäusern wurden nur Notfälle behandelt. Auch viele Lehrer legten die Arbeit nieder.
Die Regierung hätte schon Geld für die Rente, sagt eine Demonstrantin: Man müsse sich eben mit den Gläubigern anlegen und nicht die Werktätigen belasten.
Die Leute hätten auf die linksgerichtete Regierung alle Hoffnungen gesetzt, meint ein Mann hier. Jetzt stellten sie leider fest, dass sie das Gleiche mache wie alle Regierungen zuvor.
Zur Zeit verhandelt Athen mit seinen Gläubigern über weitere Sparmaßnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Allein die Kürzungen
der Renten sollen 1,8 Milliarden betragen.
Ohne eine Einigung kann Griechenland auf keine weiteren Hilfen hoffen. Insgesamt geht es dabei um bis zu 86 Milliarden Euro.
Im Juli muss Griechenland zwei dicke Schuldenbrocken begleichen. Bis dahin müssen demnach Gelder fließen.
Zwischen dem 13. und dem 20. Juli müssen gut 2,7 Milliarden Euro an Europäische Zentralbank und Weltwährungsfonds gezahlt
werden. Zahlt es nicht, läuft Griechenland Gefahr, pleite zu gehen.