Türkei: Drei Tote bei Anschlag in Midyat im Südosten

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Von Euronews mit dpa, Reuters
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Einen Tag nach dem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul hat es im Südosten des Landes erneut einen Angriff gegeben.

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Einen Tag nach dem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul hat es im Südosten des Landes erneut einen Angriff gegeben. In Midyat wurden vier Menschen durch die Explosion einer Autobombe getötet.

Midyat liegt in der kurdisch geprägten Provinz Mardin. Am Freitag hatte die Armee eine groß angelegte Operation für beendet erklärt, mit der die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK in Nusaybin rund 40 Kilometer südlich von Midyat bekämpft werden sollte. Nach Angaben der Streitkräfte wurden dabei seit Mitte März fast 500 PKK-Kämpfer getötet. Auch zahlreiche Angehörige der Sicherheitskräfte kamen ums Leben.

Der Angriff in Midyat traf ein Polizeigebäude. Ein Reporter der Nachrichtenagentur DHA berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, vermutlich habe ein Selbstmordattentäter den zur Bombe umgebauten Wagen gesteuert. Es kam zu Ausschreitungen zwischen PKK-Anhängern und Sicherheitskräften.

Neben dem fünfstöckigen Polizeigebäude wurden auch weitere Häuser in der Umgebung schwer beschädigt, so die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Türkischen Medien zufolge gab es Explosionen in einer weiteren Stadt der Provinz Mardin.

Die Spannungen zwischen Regierung und PKK haben in den vergangenen Monaten vermehrt zu Anschlägen geführt. Vor allem der kurdisch geprägte Südosten des Landes ist betroffen.

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