Vorwurf Fahrerflucht: Red Bull-Erbe droht Haftbefehl

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Von Euronews
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Der Milliardär soll 2012 in Bangkok einen Polizisten angefahren und mitgeschleift haben. Der Mann starb noch am Unfallort.

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Vorayuth Yoovidhya, Milliarden-Erbe des Red Bull-Imperiums, droht wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht ein Haftbefehl. Der 32-Jährige soll im September 2012 in Bangkok einen Polizisten angefahren und mitgeschleift haben. Der Mann starb noch am Unfallort. Im Blut des Milliardärs wurden hohe Alkoholwerte gemessen. Der Anwalt des Millionärs begründete dies damit, dass sein Mandant nach dem Unfall getrunken habe, um seine Nerven zu beruhigen. Verhörterminen entzog sich Yoovidhya mehrfach.

Nach einer Entschädigungszahlung von 100 000 Dollar wurde der Vorwurf der Trunkenheit fallengelassen. Nach wie vor muss sich der Red-Bull-Erbe aber wegen Fahrerflucht und rücksichtslosem Fahren mit Todesfolge verantworten.

Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, wurde Vorayuth in einen der reichsten Clans von Thailand hineingeboren. Allein das Vermögen des Vaters werde auf zehn Milliarden Dollar geschätzt. Der Großvater, der sich aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet hatte, mischte demzufolge einst den Vorläufer des Energy-Drinks Red Bull. Später verfeinerte ein Österreicher die Mischung und machte sie zur Weltmarke. Die thailändische Familie Yoovidhya hält der Zeitung zufolge 51 Prozent am Red Bull-Konzern, der einen Formel-1-Rennstall besitzt und Extremsportarten vermarktet.

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