Breitscheidplatz: Imame setzen Zeichen gegen Terror

Breitscheidplatz: Imame setzen Zeichen gegen Terror
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Im Rahmen ihrer mehrtägigen Friedensfahrt durch Europa haben sich in Berlin Imame versammelt, um ein Zeichen gegen Terrorismus zu setzen.

WERBUNG

Auf eine Friedensfahrt durch Europa haben sich rund 30 muslimische Geistliche am Samstag in Paris gemacht. Erster Stopp war am Sonntag Berlin. Am Breitscheidplatz erklärten die Imame aus verschiedenen Ländern, ein Zeichen gegen Terrorismus setzen zu wollen und zu zeigen, dass der Islam eine Religion des Friedens sei.

Mohamed Taha Sabri, Imam der Dar-as-Salam-Moschee in Neukölln, distanziert sich klar von jeder Art von Terror im Namen des Islam: “Das ist kein Islam, das ist keine Religion. Das sind Faschisten, Terroristen, Kriminelle, die eine Weltreligion, eine schöne Religion missbrauchen.”

Mit Kerzen und Blumen gedachten die Geistlichen der Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, bei dem im Dezember zwölf Menschen getötet wurden.

Hassen Chalghoumi hat die Bustour zusammen mit dem jüdischen Schriftsteller Marek Halter initiiert. Der französische Imam erklärte am Sonntag in Berlin: “Ich denke, es ist unsere Aufgabe als Muslime aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und überall auf der Welt Nein zu sagen. Nein zum Terrorismus, Nein zum Hass, Nein zur Barbarei. Unsere Botschaft ist die der Brüderlichkeit und der Liebe.”

Die Imame werden noch weitere europäische Städte ansteuern, die in den vergangenen Jahren zum Ziel des islamistischen Terrors wurden – darunter Brüssel, Toulouse und Nizza. Die Friedenstour endet am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, wieder dort wo sie begonnen hat, in Frankreichs Hauptstadt Paris.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Angehörige des Weihnachtsmarkt-Anschlags kritisieren Merkel

Putin offen für Verhandlungen – aber ohne "aufgezwungene Vorstellungen" anderer

Russland will nicht an Friedensgesprächen zur Ukraine in der Schweiz teilnehmen