Ukraine: Ein neues Zuhause für Braunbären

Ukraine: Ein neues Zuhause für Braunbären
Von Cornelia Trefflich
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Ein neues Zuhause für Braunbären: In dieser Tierauffangstation im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben Julia und Zoya eine neue Bleibe gefunden.
Die Bären hier haben traumatische Geschichten hinter sich: sie wurden in vielen zu kleinen Käfigen gehalten, dienten jahrelang als Zirkustiere oder als Touristenattraktion in Restaurants, Hotels und an Tankstellen.

Die beiden geretteten Bärendamen tragen Narben auf ihren Gesichtern, die womöglich von den Käfigstangen stammen und zeigen Verhaltensstörungen. Das Züchten und Halten von Bären durch Privatpersonen ist in der Ukraine seit 2011 gesetzlich verboten, doch noch immer finden sich schätzungsweise einhundert der Tiere in Privathand. Einige von ihnen werden zum Training von Jagdhunden eingesetzt.

Bei der Umsetzung des Gesetzes sind die ukrainischen Behörden mit zahlreichen Problemen konfrontiert: Es gibt zu wenig Knowhow, Ausrüstung und Personal, um die Tiere zu artgerecht zu behandeln. Außerdem mangelt es an ausreichend großen und geeigneten Schutzzonen.

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten setzt sich für die Bären in der Ukraine ein. Neben der bereits existierenden Tierauffangstation ist derzeit ein zweites 12 Hektar großes Rehabilitationszentrum in Planung. In ihm sollen 20 Braunbären Platz finden.

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