In Washington nutzen Cannabis-Händler eine Gesetzeslücke, um die Droge unter das Volk zu bringen.
In der US-Hauptstadt Washington D.C. ist der Anbau und der Konsum von Marihuana zum Eigengebrauch legal. Nicht legal ist es allerdings, die Droge zu kaufen oder zu verkaufen. Findige Cannabis-Unternehmer haben allerdings Wege entdeckt, um dieses Verbot zu umgehen. Denn um Marihuana, das teils in essbare Waren wie Gummiwürmer, eingearbeitet ist, zu verbreiten, muss man es nicht zwingend verkaufen.
Kevin White, Cannabis-Händler: “Wir können Cannabis oder die Esswaren mit Cannabis nicht einfach verkaufen, daher verschenken wir sie. Wir verkaufen zum Beispiel Lose, und mit den Losen verschenken wir diese Esswaren oder was immer wir an medizinischen Marihuana haben.”
Cannabis-Händler würden nicht aktiv verfolgt, heißt es von der Polizei. Die Gesetzeslücke kenne man und wisse auch, dass sie genutzt werde.
2014 entschied Washington, Cannabis zu medizinischen Zwecke zu legalisieren, allerdings nicht den Verkauf. Unter Bundesgesetzen ist Marihuana nach wie vor verboten. Und da der US-Kongress das letzte Wort in Washington hat, sind der Stadt für eine weitergehende Legalisierung die Hände gebunden.