Tausende sind aus allen Ecken des Landes gekommen, um gegen die von der EU aufoktroyierte Sparpolitik im Sozialsystem zu demonstrieren.
In Griechenland gehen die Proteste gegen die Sparpolitik der Regierung und gegen soziale Ungerechtigkeit weiter. Am Freitag waren es die Rentner, die vor dem Parlamentsgebäude lautstark auf sich aufmerksam machten.
Tausende waren in Bussen nach Athen gereist. Das Stadtzentrum von Athen war durch die demonstrierenden Rentner lahmgelegt, der Verkehr staute sich. Grund zur Sorge haben sie, denn die griechische Regierung plant weitere Einschnitte im Rentenbereich.
"Wir können die Regierung nicht einfach unkontrolliert die Renten kürzen lassen", sagt ein Rentner, der aus dem 500 Kilometer entfernten Thessaloniki nach Athen gekommen ist.
Der Präsident einer regionalen Rentnervereinigung, Lefteris Dagianis, spricht davon, dass einige Rentner nicht einmal etwas zu Essen haben und fürchtet Kürzungen auf unter 300 Euro.
In den vergangenen sieben Jahren haben die Griechen 23 Rentenkürzungen hinnehmen müssen, das entspricht einem Volumen von rund 50 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr sind Kürzungen außerdem im Gesundheitssystem geplant, auch das betrifft vor allem ältere Menschen.