Perito-Moreno-Gletscher in Argentinien: Eismassen stürzen ins Wasser

Perito-Moreno-Gletscher in Argentinien: Eismassen stürzen ins Wasser
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Von Euronews mit dpa, afp, ap, reuters
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Aller zwei bis sechs Jahre brechen riesige Eismassen des Gletschers Perito Moreno in Patagonien herab.

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Natürlich und unvorhersehbar: In Patagonien, im Südwesten Argentiniens in der Provinz Santa Cruz, sind Teile der Gletscherfront des berühmten Perito Moreno heruntergebrochen.

Dabei handelt es sich um ein natürliches Phänomen: Alle zwei bis sechs Jahre stürzen Eismassen von der wachsenden Gletscherzunge in den See Lago Argentino.

Grund dafür ist unter anderem der zu hohe Druck, der durch das viele Wasser des Seitenarmes Brazo Rico, verursacht wird. Je nach Ausdehnung trennen die Eismassen des Gletschers nämlich immer wieder zwei Bereiche des Sees voneinander ab und das Wasser staut sich.

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Eine aus Eis gebildete Brücke hielt den heranbrausenden Wassermassen wieder nicht stand und stürzte in sich zusammen.

Das Spektakel fand in der Nacht zum Montag statt. Die Tausende Touristen und Schaulustigen, die sonst immer kommen, um das Naturgeschehen zu bewundern, waren dieses Mal nicht dabei. Der Nationalpark Los Glaciares blieb aus Sicherheitsgründen über Nacht geschlossen.

Der rund 30 Kilometer lange Perito-Moreno-Gletscher ist eine der größten Touristenattraktionen im Süden Argentiniens. Er gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Es handelt sich dabei um einen wachsenden Land-Gletscher, davon gibt es auf der Welt nur noch wenige.

Seit 2004 wurden sechs Gletscherabbrüche gezählt. Der letzte ereignete sich im März 2016.

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