Militärschlag oder nicht: Syrienkonflikt hält Welt in Atem

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Von Jule Scharr mit dpa, reuters, afp
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Die #USA, #Frankreich und #Großbritannien bringen ihre militärischen Kräfte schon mal in Stellung. Ob der Schlag gegen #Syrien kommt, ist aber weiter offen.

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Kommt der Militärschlag oder kommt er nicht? Die drohende Eskalation im Syrienkonflikt hält die Welt weiter in Atem. Für Emmanuel Macron gibt es keinen Zweifel mehr: Die syrische Regierung hat Giftgas eingesetzt. Frankreichs Präsident kündigte eine Reaktion an, ohne auf Details einzugehen:

„Wir haben den Beweis, dass bei dem Angriff vor rund einer Woche Chemiewaffen benutzt wurden, mindestens Chlorgas, und dass sie vom Regime Baschar al-Assads verwendet wurden. Wir dürfen es nicht zulassen, dass ein Regime, das denkt, alles tun zu dürfen, Völkerrecht verletzt“, sagte Macron in einem Interview mit dem Fernsehsender „TF1“.

Dabei dürfe jedoch nicht die Stabilität der Region gefährdet werden. Für den französischen Staatschef ist der Einsatz von Chemiewaffen im syrischen Bürgerkrieg eine „rote Linie“ und unannehmbar.

So sieht es auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in Berlin allerdings klarstellte: „Deutschland wird sich an eventuellen – es gibt ja noch keine Entscheidung, das will ich noch mal deutlich machen – militärischen Aktionen nicht beteiligen.“ Syriens Machthaber Baschar al-Assad müsse jedoch klargemacht werden, dass der Einsatz von Chemiewaffen „nicht akzeptabel" sei.

Derweil bringen die USA, Frankreich und Großbritannien ihre militärischen Kräfte zumindest schon einmal in Stellung. Die britische Regierungschefin Theresa May will ihr Kabinett zu einer Syrien-Sondersitzung zusammentrommeln – und danach über die Beteiligung an einem etwaigen Militärschlag entscheiden.

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