Spanien: Kampf um Rajoys Nachfolge

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Von Carolin Kuter
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In Spanien hat zwei Wochen nach dem Rückzug Mariano Rajoys von der Spitze der konservativen Volkspartei der Kampf um dessen Nachfolge offiziell begonnen. Derzeit scheint alles auf ein Duell hinauszulaufen.

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In Spanien hat zwei Wochen nach dem Rückzug Mariano Rajoys von der Spitze der konservativen Volkspartei der Kampf um seine Nachfolge offiziell begonnen. Derzeit scheint alles auf ein Duell zwischen den zwei starken Frauen der Partei hinauszulaufen: Maria Dolores de Cospedal, Ex-Verteidigungsminsterin und Generalsekretärin der Volkspartei, kündigte ihre Kandidatur am Dienstag an. Kurz zuvor hatte auch die ehemalige Vize-Regierungschefin Soraya Saenz de Santamaria ihre Ambitionen offiziell erklärt. Beide gelten als Rajoy-Vertraute und erbitterte Rivalinnen. 

Neben ihnen gibt es laut spanischen Medien bisher vier weitere Kandidaten, darunter Ex-Außenminister José Manuel García-Margallo, der erklärt hatte, vor allem Santamaria als Parteichefin verhindern zu wollen. Auch Parteisprecher Pablo Casado tritt an, er gilt allerdings wegen eines Skandals um seinen Masterabschluss als geschwächt. 

Der galizische Regionalpräsident Alberto Núñez Feijóo galt lange als Favorit auf Rajoys Nachfolge. Er erklärte jedoch am Montag, nicht kandidieren zu wollen. Gewählt werden soll auf einem außerordentlichen Parteitag am 20. und 21. Juni.

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