Trump stellt Handelsabkommen mit Großbritannien infrage

Trump stellt Handelsabkommen mit Großbritannien infrage
Von Euronews mit AFP, dpa, Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Aufgrund des aus seiner Sicht ungünstigen Brexit-Plans der britischen Regierung stellt US-Präsident Trump das Handelsabkommen mit Großbritannien infrage. In einem Zeitungsinterview, das kurz nach seinem Dinner mit Theresa May erschien, attackiert Trump die Premierministerin scharf.

WERBUNG

Kurz nachdem die britische Premierministerin Theresa May Donald Trump zum Gala-Dinner empfangen hat, fällt ihr der US-Präsident in einem Zeitungsinterview in den Rücken. Trump droht darin mit dem Scheitern des möglichen Handelsabkommens zwischen Großbritannien und den USA.

Im Gespräch mit der Boulevardzeitung "The Sun" sagte Trump, wenn es wie geplant nach dem Brexit weiter eine enge Bindung zwischen Großbritannien und der EU gebe, würde das dazu führen, dass die USA bei einem Handelsabkommen doch wieder mit der EU verhandeln müssten. Das werde das Abkommen wahrscheinlich töten.

In dem Interview lobte Trump auch Mays Widersacher Boris Johnson. Dessen Rücktritt als Außenminister habe ihn traurig gestimmt. "Ich möchte May und Johnson nicht gegeneinander ausspielen, ich sage nur, ich denke, er wäre ein großartiger Premierminister", sagte Trump.

Mehrere hundert Menschen demonstrierten in London gegen den Besuch und die Politik des US-Präsidenten. Auf Schildern standen Parolen wie "Rassist", "Sperrt ihn ein" und "Hau ab". Weitere Demonstrationen sind angekündigt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Güteraustausch: EU ist wichtigster Handelspartner der Briten

Pure Harmonie: Trump nennt May-kritisches Interview "Fake News"

Fälschungsverdacht: Kate-Foto von Agenturen zurückgezogen