In Behördengebäuden in Neu-Delhi sorgen unerwünschte Eindringlinge für Wirbel. Was wird getan?
Indiens Regierung hat eine tierische Opposition: Rhesusaffen machen sich in Neu-Delhi zusehends in Ministerien und anderen Behördengebäuden breit. Unter anderem die Räume von Regierungschef Narendra Modi sowie mehrere Ministerien haben unerwünschte Untermieter.
„Oft schnappen die Affen den Menschen das Essen weg. Und manchmal klettern sie durch die Fenster und zerreißen Dokumente", sagte eine Ministeriumsmitarbeiterin.
Es sind bereits Kammerjäger im Einsatz, um der Affenplage Herr zu werden. Gul Khan versucht sogar, mit den Eindringlingen zu kommunizieren.
„Die Affen machen diese Laute nicht immer, nur wenn sie Artgenossen rufen oder wenn sie ärgerlich sind. Wir machen die Laute nach, um sie zu verscheuchen. Wenn wir sie auf diese Weise verjagen, wissen die Behörden, dass man dieses Problem auch so lösen kann", sagt Khan.
Ausprobiert wurde schon viel: Eine größere Affenart, ein natürlicher Feind der Rhesusaffen, wurde ausgesetzt, manche Biologen empfehlen, den Artenschutz aufzuheben, um die Affen jagen zu können oder sie einzufangen, zu sterilisieren und dann im Wald auszusetzen.