Venezuela - ein Land macht dicht, und die Bevölkerung leidet

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Von Frank Weinert
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In Venezuela tobt seit Wochen ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó. Die notleidende Bevölkerung ist vollends in die Mühlsteine dieses Machtkampfs geraten. Die Grenzen sind dicht - Hilfsgüter kommen nicht ins Land.

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Venezuela - ein Land macht dicht. Machthaber Maduro hat an der Grenze zum Nachbarn Kolumbien Lkw-Anhänger und Container quer auf die Autobahn stellen lassen. Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten hängen hier seit Tagen fest. Reis, Dosenfisch und vor allem Arznei. Alles zum Greifen nach und doch unerreichbar.

Die notleidende Bevölkerung ist vollends in die Mühlsteine des Machtkampfs zwischen Maduro und Oppositionsführer Juan Gaido geraten. Der fordert vehement die Freigabe der Hilfsgüter: "Um Zugang zu humanitärer Hilfe zu erhalten, mussten wir zuerst danach fragen. Wir haben fast 100 Millionen Dollar an humanitärer Hilfe zugesagt bekommen, um den am stärksten gefährdeten Menschen zu helfen. Das sind derzeit etwa 250.000 bis 300.000 Männer, Frauen und Kinder. Es besteht die Gefahr, dass diese Venezolaner sterben. Diese ersten Hilfsgüter sind für sie. Jetzt muss diese Hilfe dringend zu den Leuten kommen."

Rund um Venezuela herum wird die Hilfe bereits organisiert und koordiniert. In Nachbarländern wie Kolumbien werden Verteilzentren eingerichtet. Nun müssen nur noch die Grenzen geöffnet werden.

In Venezuela herrscht seit Wochen ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó, der sich im Januar zum Übergangspräsidenten ausgerufen hatte. Maduro kann sich bisher auf die Unterstützung des Militärs verlassen.

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