Venezuelas selbsternannter Übergangspräsident sucht in den Nachbarländern Unterstützung.
Venezuelas selbst ernannter Übergangspräsident Juan Guaidó hat sich in Brasilien weiteren Rückhalt gesichert. Konkrete Maßnahmen, wie der Macht friedlich beigelegt werden könne, ergaben die Gespräche aber nicht. Bei einer Pressekonferenz kündigte Guaidó an, nach Venezuela zurückzukehren - trotz drohender Haft.
Juan Guaidó erklärte in Brasilia: "Das wird mich nicht davon abhalten, am Wochenende oder am Montag zurück nach Venezuela zu gehen. Wir müssen eine internationale Agenda verfolgen, die wir demnächst vorstellen werden. Wir sind konfrontiert mit Gefahren und mit den rechtmäßigen Ansprüchen der Venezolaner."
Brasiliens Regierung stellte sich wie zahlreiche andere Staaten hinter Guaidó. Eine militärische Intervention oder das Bereitstellen brasilianischen Territoriums für ausländische Truppen lehnt Staatschef Jair Bolsonaro aber ab.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro meinte: "Vielen Dank für das Vertrauen in uns Brasilianer. Wir halten zusammen und zu einem gewissen Zeitpunkt werden die Männer und Frauen ihre Freiheit haben."
Am vergangenen Samstag sollten Hilfsgüter auch aus Brasilien über die Grenze nach Venezuela gebracht werden, doch dies scheiterte an den venezolanischen Militärposten.