Maas fordert Freilassung von Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete

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Von af mit dpa, AFP
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Maas fordert Freilassung von Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete

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Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat am Montag die Freilassung von Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete gefordert.

Auf Twitter schrieb er, dass "am Ende eines rechtsstaatlichen Verfahrens nur die Freilassung" der Kapitänin stehen könne. Zudem bekräftigte er, dass Deutschland gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung ist.

Am Montagnachmittag soll Rackete von einem Ermittlungsrichter vernommen werden. Der 31-Jährigen werden Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Verletzung des Seerechts und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen, weil sie sich Anweisungen von Militärschiffen widersetzt haben soll. Rackete war letzte Woche mit dem Schiff "Sea-Watch 3" mit mehr als 40 Migranten trotz Verbots der Regierung in Rom in italienische Gewässer gefahren.

In den sozialen Netzwerken wird weiterhin ausgiebig über den Fall diskutiert. Viele Nutzer fordern unter dem Hashtag #FreeCarola, die Kapitänin freizulassen.

Der Vater der Kapitänin, Ekkehart Rackete, hofft auf den Einsatz der Bundesregierung in dem Fall. "Ich denke, der internationale Druck auf die italienische Regierung wird einiges bewirken", sagte er.

Er halte das südeuropäische Land aber "nach wie vor" für einen souveränen Rechtsstaat und mache sich keine großen Sorgen um seine Tochter. Erst gestern habe er mit ihr telefoniert: "Sie ist lustig und guter Dinge und sieht der ganzen Sache eigentlich gelassen ins Auge."

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