Schafschur-Weltmeisterschaft: Ohne Blut und Wunden?

Schafschur-Weltmeisterschaft: Ohne Blut und Wunden?
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Von Renate Birk
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Das stolze Handwerk wird schnell zur Tierquälerei. Bei der Weltmeisterschaft soll darauf geachtet werden, dass das Tier nicht verletzt wird.

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5000 Schafe, 34 Länder und 323 Frauen und Männer, die bei der Schafschur-Weltmeisterschaft um den Titel kämpfen.

Sie findet zum ersten Mal in Frankreich statt. Ziel ist es, das Fell des Schafes in einem Stück abzuscheren und das möglichst schnell.

Mal eben aus Versehen in die Haut geschnitten, nicht so schlimm. Schafe egal, Hauptsache gewinnen.

Christophe Riffaud, Präsident des französischen Schafschur-Verbandes meint: "In einem Stück wird das Teil dann auf den Tisch geworfen. Dann werden Qualität und Schnelligkeit benotet."

Mayenzeke Shweni ist aus Südafrika gekommen. Er ist der Titelverteidiger und hofft, auch in diesem Jahr wieder zu gewinnen. Er will sein Wissen und sein Können an die jüngere Generation weitergeben. Er sagt: "Ich habe schon einmal gewonnen und ich glaube, ich kann wieder gewinnen. Wenn ich nach Südafrika zurückkehre, will ich junge Menschen in der Schafschur trainieren, für den Wettbewerb 2020."

Hier, wo die Kameras der Welt auf sie gerichtet sind, geben sich die Kandidaten Mühe, die Schafe nicht zu verletzen. Dies ist leider nicht immer so. Die Tierschutzorganisation Peta macht darauf aufmerksam, dass Schafe häufig sehr brutal geschoren werden und mit blutenden Wunden zurückgelassen oder bei der Schur sogar getötet werden. Der Schafschurwettbewerb in Le Dorat in der Nähe von Limoges geht noch bis zum Sonntag.

Und auch hier kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass der Respekt vor der Kreatur fehlt.

Vorsicht: Brutale Bilder von der Schafschur von der Tierschutzorganisation Peta

Warnung vor brutalen Bildern auch in diesem Twitter-Film:

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