Freiwilliges Tierwohl-Label: Innenministerium hat "Bedenken gegen Gesetzentwurf"

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Von Leo Eder
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Das Ministerium von Horst Seehofer (CSU) spricht sich für eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung aus.

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Die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erhält für ihr geplantes staatliches Tierwohlkennzeichen nun auch Gegenwind aus den eigenen Reihen.

Die CDU-Politikerin hatte das Label im Februar vorgestellt. Damit sollen Produkte gekennzeichnet werden, bei denen in puncto Tierwohlergehen ein höherer als der gesetzliche Mindeststandard eingehalten wird.

Kritik hagelt es dafür, dass das Kennzeichen freiwillig sein soll. Bisher kam der Widerstand von Tierschutzorganisationen und aus dem SPD-Lager.

Nach einem Bericht der "Augsburger Allgemeinen" soll nun aber auch das Innenministerium von CSU-Mann Horst Seehofer "Bedenken gegen den Gesetzentwurf" erheben. Stattdessen schlage man eine verpflichtende staatliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung vor. Diese würde zu mehr Tierwohl führen und für eine bessere Rückverfolgbarkeit sorgen.

Klöckner hält dagegen, dass die Freiwilligkeit von der EU-Kommission vorgeschrieben sei.

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