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Waldbrände in Sibirien: Warten auf den Regen

Waldbrände in Sibirien: Warten auf den Regen
Copyright Russian Emergencies Ministry in Krasnoyarsk region/Handout via REUTERS
Copyright Russian Emergencies Ministry in Krasnoyarsk region/Handout via REUTERS
Von Euronews
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Zwar erzielen die russischen Behörden erste Erfolge gegen die Waldbrände in Sibirien, eEin endgültiges Ende wird aber erst der Regen bringen, so Experten.

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In Sibirien erzielt das Militär offenbar erste Erfolge im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände. Die Spezialeinheiten haben in den Regionen um Irkutsk und Krasnojarsk auf einer Fläche von mehr als 100.000 Hektar das Feuer gelöscht - mehr als 8 Millionen Tonnen Wasser seien dorthin geflogen worden.

Waldbrände in Sibirien: Enscheidender Wendepunkt?

Der Gouverneur der Region Krasnojarsk, Alexander Uss, erklärte, dass man bei der Bekämpfung der Waldbrände einen entscheidenden Wendepunkt erreicht habe. Experten der Umweltschutzorganisation Greenpeace sehen das anders:

"Wenn man sich die Beobachtungsdaten ansieht, inklusive die der russischen Behörden, sind inzwischen 4,5 Millionen Hektar den Flammen zum Opfer gefallen. Das heißt, das Feuer breitet sich langsam aus. Wenn ein Feuer dieses Ausmaßes wütet, und Millionen Hektar gleichzeitig brennen, ist es unmöglich, etwas zum Zustand der Tierwelt zu sagen, genauso wie es unmöglich ist, seine Ausbreitung zu verhindern. Leider müssen wir auf Regen warten", sagt Anton Beneslawsky im Gespräch mit Euronews.

Infrastruktur Russlands nicht an Klimawandel angepasst

Greenpeace kritisiert zudem, dass die Infrastruktur Russlands den Folgen des Klimawandels nicht gewachsen sei. Überschwemmungen und die Waldbrände würden auch zukünftig die Region bedrohen. Ein Grund dafür sei der sorglose Umgang mit Rohstoffen, illegale Abholzungen und Verstöße gegen Brandvorschriften. Sollte sich daran nicht bald etwas ändern, könnten zukünftig noch viel größere Katastrophen auf das Land zukommen.

Zwar gibt es in der Region jedes Jahr Waldbrände, trotzdem ist die Feuerwehr chronisch unterfinanziert und mit dem Ausmaß des Feuers schlichtweg überfordert. Es gebe zudem zu wenig Wasser um Einsätze in entlegene Gebiete zu fliegen. Ob die bisher schlimmsten Waldbrände in der "grünen Lunge" Russlands bald etwas an der derzeitigen Situation ändern, bleibt abzuwarten.

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