Twitter will keine Werbung mit politischen Inhalten mehr verbreiten. Mit Blick auf die Präsidentenwahl 2020 in den USA sieht sich das Social-Media-Unternehmen einem wachsenden Druck ausgesetzt, keine Werbung mit möglichen Falschinformationen zu verbreiten.
Twitter verbreitet keine Werbung mit politischen Inhalten mehr.
Mit Blick auf die Präsidentenwahl 2020 in den USA sehen sich Social-Media-Unternehmen wie Twitter und Facebook einem wachsenden Druck ausgesetzt, keine Werbung mit möglichen Falschinformationen zu verbreiten.
Ungeprüfte Inhalte bei Facebook
Twitter geht dabei einen anderen Weg als Facebook. Das Online-Netzwerk war in den vergangenen Wochen erneut in das Kreuzfeuer der Kritik geraten. Facebook hat entschieden, Anzeigen mit politischen Inhalten nicht von Faktencheck-Partnern prüfen zu lassen.
Zudem erklärte Facebook, keine Posts von Politikern gegenzuchecken. Obwohl politische Werbung keine große Einnahmequelle für Facebook darstelle, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte, wolle sich das Unternehmen vorerst nicht von politischer Werbung trennen.
Cambridge-Analytica-Skandal
Facebook war erst kürzlich in den Schlagzeilen, weil es in Großbritannien zu einer Strafzahlung von umgerechnet 580.000 Euro verurteilt worden war.
Hintergrund ist der Skandal um Cambridge Analytica. Das britische Datenanalyse-Unternehmen hatte persönliche Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern gesammelt und für politische Zwecke verwendet.