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Nach Söder meldet sich Nürnbergs Christkind zu Wort

Nach Söder meldet sich Nürnbergs Christkind zu Wort
Copyright REUTERS/Andreas Gebert
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Von Euronews mit dpa, Twitter
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Die 17-jährige Benigna Munsi, die zum neuen Christkind vom Nürnberger Weihnachtsmarkt ernannt wurde, sagt, sie sei jetzt nur noch motivierter.

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte sich auf Twitter in den Streit um das neue Christkind auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt eingeschaltet. Der Landeschef schrieb: "Herzlichen Glückwunsch an Benigna Munsi zu ihrer Wahl als neues Nürnberger Christkind. Ich freue mich sehr für sie. Umso schäbiger ist das Verhalten einzelner AfD Funktionäre. Diese Hetze dürfen wir nicht zulassen."

In einem inzwischen gelöschten Facebook-Post hatte der AfD-Kreisverband München Land zur Wahl der Schülerin, deren Vater aus Indien kommt, geschrieben: "Eines Tages wird es uns ergehen wie den Indidanern." In den Kommentaren gab es vor allem Solidaritätsbekundungen mit Benigna Munsi. Auch die AfD-Kreisvorsitzende München-Land, Christina Specht, distanzierte sich von der Kritik am Christkind.

An diesem Sonntag trat die 17-jährige Benigna Munsi vor die Presse und erklärte, sie sei vor allem überrascht über die vielen positiven Reaktionen und jetzt nur noch motivierter.

Benigna Munsi hatte sich in der Endausscheidung gegen fünf weitere Bewerberinnen durchgesetzt.

Die Schülerin des Nürnberger Labenwolf-Gymnasiums ist die Nachfolgerin von Rebecca Ammon, deren Amtszeit nach zwei Jahren endet. Die wichtigste Aufgabe des Christkinds ist es, den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt von der Empore der Nürnberger Frauenkirche aus zu eröffnen.

Benigna zeigte sich nach ihrer Wahl überwältigt: "Es ist unbeschreiblich. Ich bin megaglücklich. Alle Kandidatinnen waren gut. Es hätte jede werden können."

Die gebürtige Nürnbergerin spricht laut ihrer Mutter neben Deutsch und Englisch auch Portugiesisch und Spanisch. Ihr Vater ist indischer Herkunft und besitzt seit vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft, die Mutter ist Deutsche.

Im Internet gab es viele verschiedene Gratulationen.

Und natürlich gibt es Diskussionen zum Rassismus in Deutschland.

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