Thüringen: Ramelow schlägt Lieberknecht als Ministerpräsidentin vor

Bodo Ramelow (Linke), damals noch Ministerpräsident in Thüringen, im Oktober
Bodo Ramelow (Linke), damals noch Ministerpräsident in Thüringen, im Oktober Copyright Michael Sohn/ APMichael Sohn
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Thüringen: Ramelow schlägt Lieberknecht als Ministerpräsidentin vor

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Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat Christine Lieberknecht (CDU) als Regierungschefin in Thüringen vorgeschlagen. Die 61-Jährige war bereits von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin in dem Bundesland. Ramelow folgte ihr nach.

Der Linken-Politiker brachte Lieberknecht am Montagabend bei einem Treffen von Linken, SPD und Grünen mit der CDU als Kandidatin ins Gespräch.

Zur Lösung der Regierungskrise in Thüringen schlägt Ramelow eine "technische Regierung" unter der Führung seiner Amtsvorgängerin vor. Eine solche Regierung würde aus drei Ministern und der Ministerpräsidentin bestehen, sagte Ramelow am Montag in Erfurt. Er selbst würde dann im Landtag zunächst nicht als Ministerpräsident kandidieren, bei Neuwahlen aber als Spitzenkandidat seiner Partei wieder antreten.

Ramelow sagte, dies sei sein "Beitrag zur Stabilisierung des Landes". Es gelte der Satz aus seiner Regierungserklärung vom Dezember, dass jetzt «die Stunde von mehr Demokratie und weniger Parteibuch» sei.

Die Wahl des FDP-Politiker Thomas Kemmerich auch mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten hatte am 5. Februar hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Nach heftiger Kritik kündigte er seinen Rücktritt an und ist nur noch geschäftsführend im Amt.

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