"CDU befrieden": Mohring will Landesvorsitz in Thüringen aufgeben

Mohring fordert einen vorgezogenen Landesparteitag. Dabei will er sich als Vorsitzender nicht wieder zur Wahl stellen.
Mohring fordert einen vorgezogenen Landesparteitag. Dabei will er sich als Vorsitzender nicht wieder zur Wahl stellen. Copyright Michael Sohn/APMichael Sohn
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Von Euronews
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Nach dem Fiasko bei der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen hat der CDU-Landeschef Mike Mohring seinen Rückzug angekündigt.

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Der Thüringer CDU-Landeschef Mike Mohring zieht sich vom Vorsitz der Partei zurück. Das hat der 42-Jährige in einem Video auf Twitter angekündigt.

Darin sagt Mohring, in der vergangenen Woche sei viel passiert. Nach dem Rückzug Kramp-Karrenbauers und der Forderung, Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur einer Person anzuvertrauen werde wohl noch vor dem Sommer ein CDU-Bundesparteitag abgehalten.

Daher habe er den Landesvorstand gebeten, auch den Thüringer Landesparteitag vorzuziehen. Dort will er über eine personelle und inhaltliche Aufstellung der Partei sprechen, sich selbst aber nicht mehr zur Wahl stellen. "Ich glaube, wir tun gut daran, unsere Partei zu befrieden."

Persönliche Interessen sollten zurückgestellt werden und so ein gemeinsamer Weg für die Zukunft gefunden werden. Dem wolle er nicht im Weg stehen.

Am 5. November vergangener Woche war es bei der Wahl eines neuen Ministerpräsidenten in Thüringen zu einem überraschenden Sieg des FDP-Kandidaten Thomas Kemmerich gekommen. Er war unter anderem mit Stimmen der CDU sowie der AfD ins Amt gekommen.

Kemmerich trat zwei Tage später zurück, ist aber geschäftsführend im Amt bis zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten.

Wie der Spiegel berichtet, soll Mohring schon vor der Wahl versucht haben aus Berlin Hilfe zu bekommen, um einen FDP-Kandidaten zu verhindern.

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