In Deutschland wurden weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. In Brandenburg wurden fünf infizierte Wildschweine gefunden.
In Deutschland wurden weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. Wie das Verbraucherschutzministerium in Brandenburg mitteilte, hat das Landeslabor die Krankheit bei fünf weiteren Wildschweinen bestätigt. Vier der jetzt gefundenen Schweine seien tot aufgefunden worden, eins wurde erlegt. Das Bundesforschungsinstitut muss die Ergebnisse noch bestätigen.
Die Landesregierung in Brandenburg gehen davon aus, dass es noch mehr Fälle gibt. Der Fundort liegt in dem Gefahrengebiet im Landkreis Oder-Spree, das am vergangenen Donnerstag nach dem ersten Fund eines infizierten Wildschweins definiert worden war. Die Behörden leiteten Maßnahmen wie eine intensive Fallwildsuche und die Überprüfung der Schweinehalter im Gefahrengebiet ein und betonten, die Afrikanische Schweinepest stelle keine Gefahr für den Menschen dar. Auch kontaminiertes Fleisch sei ungefährlich.
Die Auswirkungen für die Landwirtschaft könnten trotzdem groß sein: China, der weltweit größte Importeur von deutschem Schweinefleisch verhängte einen Einfuhrstopp. Ebenso wie Südkorea und Japan. Auch Brasilien und Argentinien stoppten die Importe. Die Schweinepreise sanken bereits. Die Bundesregierung versucht zu erreichen, dass die Einfuhrverbote nur bestimmte Regionen in Deutschland betreffen.
Wie die Schweinpest nach Deutschland kam, ist bisher nicht geklärt. Ein Übertreten der Seuche von Polen aus war seit längerem befürchtet worden. Als Verursacher für die Ausbreitung über größere Distanzen gilt der Mensch, zum Beispiel der Güterverkehr. So kann der Erreger unter anderem in weggeworfenen Speiseabfällen erhalten sein.