Frankreich hat sein Vorgehen gegen mutmaßliche Islamisten in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich verschärft.
Im Kampf gegen religiösen Extremismus hat Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin eine wie er es nennt "massive und beispiellose" Welle von Maßnahmen angekündigt.
Dazu gehört auch die Kontrolle von 76 Moscheen in den kommenden Tagen. 16 davon befinden sich im Großraum Paris und 60 im Rest des Landes.
Im Rahmen der Aktion seien auch Schließungen möglich, wie Darmanin via Twitter mitteilte. Dies sei ein Schritt gegen "Separatismus".
Die Regierung plant zudem seit Längerem ein sogenanntes Separatismus-Gesetz, das sich de facto gegen radikalen Islamismus richtet. Der Gesetzesentwurf soll nach bisherigen Planungen in der kommenden Woche im Kabinett debattiert werden.
Frankreich hat sein Vorgehen gegen mutmaßliche Islamisten in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich verschärft. Radikaler Islamismus müsse dort bekämpft werden, wo junge Menschen in seine Fänge gerieten - in radikalen Moscheen, außerhalb der Schule oder im Internet, so Präsident Emmanuel Macron.
Das Land war in den zurückliegenden Monaten mehrmals von islamistischen Terrorakten getroffen worden, bei Anschlägen starben mehrere Menschen.
Unter ihnen der Lehrer Samuel Paty, der Mohamed-Karikaturen im Unterricht behandelt hatte und von einem mutmaßlich islamistischen Gewalttäter enthauptet wurde.