Wegweisendes Urteil in London: Ella Kissi-Debrah war im Alter von 9 Jahren 2013 an Asthma gestorben.
Ein britisches Gericht hat eine hohe Luftverschmutzung als mitverantwortlich für den Tod eines kleinen Mädchens bestätigt.
Der Gerichtsmediziner Philip Barlow erklärte, die neunjährige Ella Kissi-Debrah sei an Asthma gestorben und dazu habe die "exzessive Luftverschmutzung" beigetragen, der das Mädchen jahrelang ausgesetzt gewesen sei.
Die Entscheidung gilt als wegweisend, weil zum ersten Mal in Großbritannien Luftverschmutzung als eine von mehreren Todesursachen anerkannt wurde.
Ellas Mutter, Rosamund Kissi-Debrah, sagte: "Für Ella wäre wichtig, dass andere Kinder nicht so leiden müssen. Sie fragte damals, ob andere Kinder auch so schweres Asthma haben. Damals kannten wir niemanden. - Regierungen nicht nur in Großbritannien müssen handeln."
Der Allergologe Stephen Holgate erklärte: "Über die Gefahren der Luftverschmutzung muss die Öffentlichkeit genauso aufgeklärt werden, wie über die Gefahren von Diabetes, Rauchen oder Übergewicht."
Die kleine Ella war 2013 an einem Asthma-Anfall gestorben. Sie hatte mit ihrer Familie nur wenige Meter von der South Circular Road gelebt, einer der besonders stark befahrenen Straßen von London.