In Berlin ist bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik ein 49-jähriger Mann kollabiert und anschließend im Krankenhaus verstorben. Bei den Protesten kam es am Sonntag zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Hunderte Menschen wurden festgenommen.
In Berlin ist bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik ein 49-jähriger Mann kollabiert und anschließend im Krankenhaus verstorben. Laut Medienberichten habe er während einer Identitätsfeststellung am Sonntagnachmittag über ein Kribbeln in Arm und Brust geklagt. Die polizeilichen Einsatzkräfte hätten bis zum Eintreffen des Rettungswagens mit den Erstmaßnahmen begonnen. Ein Todesermittlungsverfahren sei der vorschriftsgemäßen Praxis folgend eingeleitet worden.
Bei den Protesten am Sonntag war es zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Die Polizei ging mit Schlagstöcken und Pfefferspray vor, mindestens 600 Menschen wurden festgenommen.
Trotz eines Demonstrationsverbots waren Tausende von Bürgern gegen die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Delta-Variante durch die Innenstadt gezogen. Laut Polizei hatten sich über ganz Berlin verteilt rund 5000 Gegner der Corona-Politik an den Protesten beteiligt.
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte mehrere geplante Demonstrationen aus dem Umfeld der sogenannten Querdenken-Bewegung verboten, unter anderem einen Protestzug mit 20.000 angemeldeten Menschen an der Strasse des 17. Juni. Die Begründung: bewusste Verstöße gegen Abstands- und Maskenregeln seien zu erwarten. Trotz des Versammlungsverbotes wurde dennoch bundesweit dazu aufgerufen, nach Berlin zu kommen.