Zypern: Kein Asylantrag von Aschraf Ghani

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Türkische Medien hatten berichtet, Ghani wolle Asyl in der Republik Zypern.

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Der aus Afghanistan geflüchtete Präsident Aschraf Ghani hat keinen Asylantrag in der Republik Zypern gestellt. Türkische Medien hatten dies geschrieben. Weder bei der Asylbehörde noch in einer der Botschaften liege ein solcher Antrag vor.

Der Außenminister der Republik Zypern, Nikos Christodoulides, erklärte: "Es ist einfach nicht wahr. Berichte darüber, dass Ghani in Zypern Asyl will, entsprechen nicht der Realität. Es stellt sich die Frage, warum so etwas über Zypern berichtet wird. Man hat uns nicht einmal vorher gefragt, ob es stimmt."

Aschraf Ghani soll mit 145 Millionen Euro geflohen sein. Diese Zahl nannte der afghanische Botschafter in Tadschikistan, Mohammad Zahir Aghbar, und sagte, er werde bei Interpol einen Haftbefehl gegen Ghani beantragen. Ghani - momentan im Exil in den Vereinten Arabischen Emiraten - erklärte, das seien alles Lügen. Eigenen Angaben zufolge will er zurück nach Afghanistan, um sich dort für Gerechtigkeit einzusetzen. Er habe das Land verlassen, um ein Blutvergießen zu vermeiden, so Aschraf Ghani in einer Videobotschaft.

Aghbar sagte, er wolle bei Interpol auch die Festnahme von Ghanis Beratern Hamdallah Moheb und Fazl Mahmoud Fazli beantragen.

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