Frankreichs Filmstar Jean-Paul Belmondo ist gestorben. Schauspieler:innen und Regisseure erinnern sich und würdigen Bébel, der das französische Kino geprägt hat.
Filmfans und Schauspieler:innen in der ganzen Welt trauern um Jean-Paul Belmondo. Der französische Schauspieler war gestern im Alter von 88 Jahren gestorben.
In rund 80 Filmen stand Bébel vor der Kamera. Egal ob Komödie, Krimi oder Action – Belmondo war ein enorm vielseitiger Künstler.
Auch wenn Belmondo schon seit längerem nicht mehr vor der Kamera stand, wird er mit seinem markanten Grinsen und als Draufgängertyp, den er vielfach verkörperte, den Franzosen fehlen.
"Er sieht so gut aus"
Schauspieler und Regisseur Denis Podalydès sagt, ihm würden eine Menge Filme einfallen: "Zum Beispiel 'Das Geheimnis der falschen Braut'. Er hatte einen gewaltigen Charme. Ich erinnere mich an ein Bild von ihm aus 'Elf Uhr nachts' und dachte: Er sieht so gut aus."
Filmemacher Philippe Labro, der etliche Streifen mit Belmondo drehte, schrieb: "Er war ein viel komplexeres Wesen, als man glaubt. Er hatte einen Sinn für das Tragische. (...) Er war ein Mensch mit einem enormen Herzen, mit Geschmack und Freude am Leben."
Präsident Macron würdigt Belmondo
Präsident Emmanuel Macron bezeichnete die Schauspielikone auf Twitter als "nationalen Schatz". In ihm hätten sich alle wiedergefunden. "Belmondo bleibt für immer der Teufelskerl", schrieb Macron, wobei er sich auf den gleichnamigen Film von 1973 bezog, in dem Belmondo einen Autor und Möchtegern-Geheimagenten spielt.
Und die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, sagte: "Danke für diese fabelhaften Erinnerungen die so viele Generationen geprägt haben."
Vollkommen am Boden zerstört reagierte der französische Leinwandstar Alain Delon: "Das ist ein Teil meines Lebens, wir haben zusammen in den sechziger Jahren begonnen."