20 Jahre 9/11 - George W. Bush: "Es sind böse Kräfte am Werk"

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Von Euronews mit AP, dpa
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Es seien böse Kräfte am Werk, die jeden Streit in einen Zusammenstoß der Kulturen verwandeln würden, sagte der ehemalige US-Präsident George W. Bush am 20. Jahrestag von 9/11 und kritisierte eine Spaltung der Gesellschaft in den USA.

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Es seien böse Kräfte am Werk, die jede Meinungsverschiedenheit in einen Streit und jeden Streit in einen Zusammenstoß der Kulturen verwandeln würden, sagte der ehemalige US-Präsident George W. Bush am 20. Jahrestag von 9/11 und kritisierte eine Spaltung der Gesellschaft in den USA.

Bush sprach auf der Gedenkfeier in Shanksville in Pennsylvania, wo eines der damals entführten Passagierflugzeuge auf einem Feld zum Absturz gebracht wurde und 40 Menschen starben.

"In den Wochen und Monaten nach den Anschlägen vom 11. September war ich stolz darauf, ein tolles, widerstandsfähiges und geeintes Volk zu führen. Wenn es um die Einheit Amerikas geht, scheinen diese Tage weit entfernt zu sein", so Bush. "So vieles in unserer Politik ist zu einem nackten Appell an Wut, Angst und Ressentiments geworden. Das lässt uns um unsere Nation und unsere gemeinsame Zukunft bangen."

New York, Shanksville, Washington DC - fast 3.000 Tote

Zwei Jahrzehnte nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 haben die USA mit bewegenden Trauerfeiern der rund 3.000 Opfer gedacht.

US-Präsident Joe Biden besuchte am Samstag alle drei Orte, die bei den Anschlägen getroffen wurden, zuletzt die Gedenkstätte am Pentagon zusammen mit der First Lady Jill Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und ihrem Ehemann Doug Emhoff. Bei dem Absturz des von Al-Qaida-Mitgliedern entführten Flugzeugs in eine Seite des Pentagons verloren 125 Menschen ihr Leben.

Zuvor besuchte Präsident Joe Biden in Anschlagsorte in Shanksville und New York, wo die Flugzeuge die Zwillingstürme des World Trade Centers zum Einsturz gebracht hatten. An der Gedenkfeier in New York nahmen auch die ehemaligen Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama teil.

Die nationale Einheit sei die größte Stärke der Vereinigten Staaten, hatte der US-Präsident anlässlich des Gedenkens bereits im Vorfeld per Videobotschaft gesagt. In den Tagen nach den Anschlägen sei heldenhaftes Handeln, Widerstandskraft und «ein wahres Gefühl der nationalen Einheit» demonstriert worden.

"Von Paris bis Bagdad. Von Ankara bis Christchurch"

Die Nato erinnerte mit einer Zeremonie am Nato-Hauptquartier in Virginia im Beisein von Generalsekretär Jens Stoltenberg an den 20. Jahrestag von 9/11. 

"Ein Tag, der die Welt schockierte. 2.977 unschuldige Menschen wurden an diesem Morgen getötet. In New York, Washington und Pennsylvania. Wir erinnern uns an sie und ehren sie. Genauso wie wir all derer gedenken, die bei anderen Terroranschlägen getötet wurden. Von Paris bis Bagdad. Von Ankara bis Christchurch", sagte Jens Stoltenberg.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki haben bei einem Treffen in Warschau der Opfer der Anschläge vom 11. September gedacht.

Aber auch wenn der Terrorismus besiegt ist, sind noch nicht alle Ziele in Afghanistan erreicht, sagte Angela Merkel.

In Großbritannien wurde auf Schloss Windsor zum Gedenken an die Anschläge vom 11. September die Nationalhymne der USA gespielt.

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