Konflikt in der West-Sahara - Polisario kämpft um Unabhängigkeit

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Ende der vergangenen Woche kam es zu einem Artilleriegefecht zwischen der maokkanischen Armee und der Befreiungsbewegung

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Der Konflikt in der Westsahara spitzt sich zu. Ende der vergangenen Woche kam es zu einem Artilleriegefecht zwischen der maokkanischen Armee und der Befreiungsbewegung Polisario, die dort nach Unabhängigkeit strebt.

Dazu Brahim Ghali, Sprecher der Unabhängigkeitsbewegung Polisario-Front:

"Das marokkanische Königreich leugnet den Krieg und erkennt ihn nicht an. Das liegt an ihnen. Was ich weiß, ist, dass unsere saharauische Armee einen Krieg gegen die marokkanischen Basen führt und dass es täglich einen Krieg gibt. Jeden Tag".

Ghali betonte, daß die Polisario ihre Angriffe fortsetzen wolle, bis der neue UN-Gesandte für die Westsahara einen klaren Auftrag für eine Konfliktlösung auf Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes erhalte. 

Die Westsahara ist eine dünn besiedelte Wüstenregion an der nordafrikanischen Atlantikküste. Marokko war dort einmarschiert und kontrolliert große Teile des Gebiets, was international aber nicht anerkannt wird.

Nach mehr als zwei Jahren Suche wird der Italiener Staffan de Mistura neuer UN-Vermittler für den Konflikt. De Mistura hat diplomatische Erfahrung in Krisenregionen, er war UN-Vermittler in Syrien. Der einzig gangbare Weg für die Unabhängigkeitsbewegung wäre nun, das seit Jahrzehnten angestrebte Referendum über ihr Territorium zu realisieren.

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