Getreide gestohlen? Ukraine wirft Russland Raub in besetzten Gebiet vor

Landwirtschaftliche Flächen in der Ukraine
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Von Euronews mit dpa
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Der ukrainische Landwirtschaftsminister erklärte, dass Russland sich in den besetzten Gebieten an den Getreide-Beständen des Landes bedient habe.

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In der Ukraine sollen mehrere hunderttausend Tonnen Getreide von den russischen Streitkräften beschlagnahmt worden sein. Das erklärte der stellvertretende ukrainische Landwirtschaftsminister Taras Vysotsky. Er beschuldigt Moskau, dieses aus den Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk fortgeschafft zu haben:

"Insgesamt verfügen die Landwirte in diesen Gebieten über etwa anderthalb Millionen Tonnen solcher Getreidekulturen. Diese Bestände wurden in erster Linie für die Aussaat aufgebaut. Die Bestände wurden auch für die Weiterverarbeitung zu Mehl zum Brotbacken für die in diesen Gebieten lebenden Ukrainer:innen angelegt. Natürlich handelt es sich dabei um wichtige Reserven. Es lohnt sich, einen Blick auf die hohen internationalen Preise zu werfen - es geht um Hunderte von Millionen Dollar, und es besteht ein erhebliches Risiko, dass es einfach gestohlen und von Russland weggenommen wird."

Das Getreide gehe nicht nur der Ukraine verloren, sondern auch den ausländischen Märkte. Das gefährde die Ernährungssicherheit weltweit.

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