Es ist das erste Mal seit 40 Jahren, dass die iberische Halbinsel im Juni von derart hohen Temperaturen heimgesucht wird.
Eine für Juni ungewohnt heftige Hitzewelle bringt derzeit die Menschen in Spanien und den Balearen zum Schwitzen. An mehreren Orten in Andalusien kletterten die Temperaturen am Montag auf 43 Grad Celsius.
Es ist das erste Mal seit 1981, dass die iberische Halbinsel so früh im Jahr mit derart hohen Temperaturen konfrontiert ist. Dem spanischen meteorologischen Institut zufolge wird es erst zum Wochenende hin wieder etwas kühler werden - die Hitzewelle zieht dann weiter nach Nordosten, Richtung Südfrankreich.
"Was die Wetterlage angeht, haben wir bereits sehr warme Luft über Spanien. Dann wird die allmähliche Ankunft eines Tiefs in der Nähe der Iberischen Halbinsel diese sehr warme Luft wieder auf die südliche Hälfte Frankreichs schicken. Wir erwarten daher ab morgen im Südwesten sehr hohe Temperaturen mit bis zu 36 Grad. Die heißesten Tage dürften dann Donnerstag, Freitag und Samstag sein", erklärt Frédéric Nathan, Meteorologe bei France Météo.
Der neuerliche Hitzewelle in Spanien und Südfrankreich folgt auf den heißesten Mai in den beiden Ländern seit dem Beginn der Aufzeichungen. Doch schlimmer als die Hitze ist die Trockenheit: in 35 französischen Départments wurden bereits Wassereinschränkungen verhängt.